Heute ist der 14. August. Heute ist es genau einen Monat her, dass die Flut kam und innerhalb weniger Stunden nichts mehr war wie zuvor. Wir standen unter Schock und waren verzweifelt. Wir waren aber auch zuversichtlich und voller Energie, beflügelt von unendlich großer Hilfe der zahllosen freiwilligen und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die einfach angepackt und losgelegt haben, weil sie keinen Zweifel zugelassen haben, ob das alles einen Sinn ergibt. Denn es ergibt so viel Sinn. Das Dorf ist unser Zuhause und wir bauen es wieder auf. Gemeinsam haben wir bis heute schon viel geschafft, haben aufeinander geachtet, zugehört, uns gegenseitig Mut gemacht. Wir sind daran gewachsen. Aber wir haben auch noch viel vor uns und sind auf weitere Hilfe und Unterstützung angewiesen. Sowohl vor Ort als auch finanziell. Im Dorf hat beispielsweise keine Heizung überlebt. Derzeit erarbeiten wir ein Konzept, um in eine gemeinsame Lösung zum Heizen unserer Häuser zu investieren. Das wird ein Kraftakt und dafür brauchen wir vor allem finanzielle Hilfe. Das ist nur ein Beispiel dafür, vor welchen Herausforderungen wir alle in Marienthal stehen. Für die geleistete Hilfe, die wir bereits erfahren durften, sind wir unendlich dankbar. Wir werden es sicher erst nach einiger Zeit so richtig begreifen. Wir freuen uns, wenn Sie und Ihr weiter auf uns aufmerksam macht und dafür sorgt, dass wir nicht vergessen werden. Die Tragödie ist nicht vorbei, wenn sie nicht mehr in den Nachrichten kommt. Ohne die umfangreiche Hilfe hätten wir es nicht geschafft, so viel ist sicher. Dafür können wir nicht oft genug„ Danke“ sagen. ,, Danke“.
Die Hochwasserhilfe Marienthal e. V.
